Montag, 8. April 2013

Seelen – Stephenie Meyer


Seitenzahl: 861
Verlag: Carlsen
Erscheinungsjahr: 2008
Bewertung: ●●●●●
Ausführliche Bewertung:
Irgendwann in der Zukunft: Die Erde wird von Seelen besetzt, sie nehmen und den Körper und lassen unsere eigenen Seelen sterben. Kaum einer überlebt, doch die, die es tun, kämpfen. Auch wenn alles verloren schient, weigert sich ein kleines Grüppchen von Menschen sich dieser Übernahme des Planeten zu beugen. Die Geschichte handelt von einem Mädchen, dass lange überlebt hat, aber dennoch gefasst wird: Melanie. Doch selbst als ihr eine Seele namens Wanda implantiert wird, gibt sie ihren Körper nicht auf. Fortan müssen sich zwei Wesen eine Hülle teilen und dank Melanies Überlebenswillen schafft sie es sich und Wanda zu einem geheimen Versteck zu retten, wo nicht nur ihr Freund, sondern auch tausend neue Probleme auf sie warten. Trotz des eher mürben Anfangs habe ich noch keine solch ergreifende und außergewöhnliche Geschichte gelesen. Die Stimmung die von Stephenie Meyer vermittelt wird ist umwerfend authentisch, wenn man sich denn völlig darauf einlässt. Selten bangte ich so um ein fremdes, erfundenes Leben, dass so unglaublich knapp am Abgrund des Todes überlebte und je gefährliches, waghalsiger es wurde, desto packender und überwältigend wurde die Geschichte und ebenso schnell wuchs auch Melanie. Am Ende, als ich die letzte Seite umblätterte, war es, als würde ich einen Lebensabschnitt beenden, eine Philosophie niederlegen, eine Tür schließen, aufhören zu träumen. Dieses Ende hat mich mitgerissen wie keins zuvor. Nur gut zu wissen, dass der Roman nicht verloren geht, Melanie nicht stirbt und die Welt nicht endgültig von Seelen übernommen wird solange dieses Buch noch in meinem Regal steht und noch immer in meinem Gedächtnis schwirrt.

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