Seitenzahl:
158
Verlag:
Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv)
Erscheinungsjahr:
2003
Erster Satz:
Das Mädchen steht an der Landstraße, und als es das Auto über die Hügelkuppe kommen sieht, beugt es sich über den ausgestreckten rechten Arm und reckt den Daumen.
Erster Satz:
Das Mädchen steht an der Landstraße, und als es das Auto über die Hügelkuppe kommen sieht, beugt es sich über den ausgestreckten rechten Arm und reckt den Daumen.
Inhalt:
Das Buch bildet den letzten Teil einer
Trilogie, kann aber auch problemlos als eigenständig aufgefasst
werden. In den vorangegangenen Teilen wird die gemeinsame Geschichte
von Emma und Daniel erzählt. Im ersten Teil (Emma und Daniel)
treffen die beiden (damals noch 12-jährige) Kinder in der
schwedischen Wildnis aufeinander, da seine Mutter und ihr Vater eine
Beziehung führen. Sie unternehmen einen Ausflug, doch als ihre
Begleitung, einer alter Mann namens Isaak stirbt, müssen sie den Weg
alleine zurück finden. Dabei entwickeln sie eine Freundschaft. Im
zweiten Teil (So schön, dass es wehtut), der etwa 4 Jahre später
spielt reist Emma zu ihm, und verbringt dort einen Sommer mit Daniel,
der inzwischen mehr als nur ein Freund für sie ist.
In diesem Roman geht es um Emma, die
verändert und sonderbarer als je zuvor wirkt sich auf eine Reise
begibt, die allen anderen als Rätsel erschient. Sie will den weiten
Weg bis nach Stockholm per Anhalter zurücklegen, um Daniel zu
erzählen, dass sie schwanger ist.
Charakter:
Emmas Charakter
hat sich im Verglich zu den vorherigen Büchern verändert, die
Grundzüge sind jedoch noch immer erkennbar. Sie ist verschwiegen und
ihre Handlungen sind im ersten Moment eher unschlüssig und skurril,
machen sie so aber zu dem, was sie ist.
Auf ihrer Reise
begegnet sie vielen Menschen, redet aber kaum, was die anderen nicht
davon abhält, es ihr gleich zu tun. Aber alle anderen Personen
erschienen mir so fremd, da sie zwar von sich erzählten, aber
dennoch nichts preisgaben. Alle erschienen mir so irreal.
Cover:
Das erste Cover
der Trilogie, das meiner Vorstellung von Emma völlig entsprach. Wie
immer gemalt und eine Situation darstellend, fand ich es genauso
passend, wie die Vorherigen. In den Pastellfarben spiegelt sich genau
der Charakter des Buches wieder.
Ausführliche Bewertung:
Mats Wahl erzählt
diese Geschichte, wie es kein anderer könnte. In jeder Seite des
Buches kann man die Emotionen von Emma nachempfinden und fühlen, was
sie fühlt. Den Widerwillen, die Realitätsferne, das Bedürfnis
endlich anzukommen. All das und noch viel mehr kann der Autor
vermitteln und die Hauptperson dabei noch immer verschlossen und
still wirken lassen. Mit seiner klaren und schnörkellosen Sprache
vermag er es, mich restlos zu begeistern. Da er nicht alles, was er
ausdrücken will genau so aufschreibt bleibt viel zu bedenken und zu
verinnerlichen und das lässt dieses Buch für jeden Leser ein
anderes sein. Auch deshalb, weil das Buch von einem anderen Land
berichtet, faszinierte es mich. Alles war eher ungewohnt und neu.
Das Ende ist eins
der bewegendsten, aufwühlendsten und somit besten, die ich je
gelesen habe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen